Vom 7. bis 13. August habe ich zusammen mit ein paar Freunden einen Backcountry Urlaub auf der Insel Afognak, eine Insel des Kodiak Archipels genossen. Wir haben vier Tage in einer Huette in einer einsamen Bucht in der Wildniss verbracht, und das ganze mit einer Heibut-Fischingtour aus Kodiak Stadt abgeschlossen.
Eigentlich hatten wir geplant Fairbanks am 7. August mit dem Flugzeug gen Anchorage zu verlassen, wegen den extremen Waldbraenden in der direkten Umgebung von Fairbanks und den damit zusammenhaengenden Sichtproblemen und Aschenregen, war der Flughafen allerdings geschlossen. Stattdessen sind wir am 6. Aug mit dem Auto nach Fairbanks gefahren und haben nach einer Nacht im Hotel von dort den Flieger nach Kodiak bestiegen. Nach Ankunft in Kodiak sind wir dann per Wasserflugzeug in Richtung Afognak Island aufgebrochen, einer unbewohnte Insel im Kodiak Archipels. Dort wurden wir in einer Backcountry Huette in "Red Fox Bay" am Fusse des "Devil's Paw Mountains" (klang ja schon mal vielversprechend :) ) abgesetzt. Ein paar Bilder zur Lage von Afognak Island, dem Flug zur Huette und unserer Unterkunft siehe unten:
Hier ein Bild unserer 4-Mann Truppe (v.l.n.r): Wade Albright, Benedikt Ripka, Charley Slater, und Ich (Franz Meyer ;))
Hier ein Bild unserer 4-Mann Truppe (v.l.n.r): Wade Albright, Benedikt Ripka, Charley Slater, und Ich (Franz Meyer ;))
Kodiak ist fuer seine unberuehrte fast urwaldartige Landschaft, seine reichhaltigen Lachsvorkommen und seiner grossen Befoelkerung an Braunbaeren bekannt. Der Kodiak Braunbaer ist der groesste Braunbaer der Welt und kann bis zu 1000kg schwer, 1,60m hoch (auf allen vier Pfoten) bzw. 3m hoch (auf den Hinterbeinen stehend) werden. Groesse und Gewicht sind sehr mit denen des Eisbaeren zu vergleichen. (Fuer Wissbegierige hier mehr Info zum Kodiak Baeren). Selbstverstaendlich haben wir es uns nicht nehmen lassen uns nach Daemmerung entlang von Lachsstroemen fuer den Kodiakbaeren auf die Lauer zu legen. In der zweiten Nacht wurde unsere Geduld dann belohnt und wir bekamen einen ausgewachenen Baeren zu Gesicht. Um nicht zum Abendschmaus des Baeren degradiert zu werden haben wir uns natuerlich schwer bewaffnet (siehe Bild: Wade mit seiner Pistole Kaliber .454 (11.53mm) (macht grosse Loecher in noch groessere Baeren :) )).
Selbstverstaendlich haben wir auch die Umgebung bewandert und umliegende Gipfel bestiegen - na ja, zumindest haben wirs versucht. Waerend uns die Besteigung von Devil's Paw noch gelungen ist (siehe Bilder im Folgenden) sind wir an der Besteigung des Red Peaks klaeglich gescheitert. Der Bewuchs am Fusse des Berges haette wahrscheinlich sogar Tarzan ueberrascht, und nachdem wir nach 2.5 Stunden Unkrautbekaempfung-mit-Machete Bemuehungen nur etwa 2 Kilometer zurueckgelegt hatten, haben wir uns zur Umkehr entschlossen. Weitere Bilder von Red Fox Bay im Folgenden:
Auf dem Rueckflug nach Kodiak haben wir dann noch Kolonien von Buckelwalen und Finwalen beobachten koennen. Buckelwale werden 12-16 Meter lang und wandern Jaehrlich zwischen den arktischen und tropischen Gewaessern hin und her. Finwale werden bis zu 30 Metern lang und gelten mittlerweile als bedrohte Tierart. Mit ein paar letzten Bildern der Wale, und ein paar Eindruecken von Kodiak schicke ich beste Gruesse nach Deutschland!!!!
Euer Franz
Euer Franz
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